Imagepflege: Auch PR-Branche braucht PR

1. DPRGforum erinnert an Einhaltung von Werten
Kaum ein Unternehmen verzichtet heutzutage noch auf Public Relations (PR). Hier und da verstehen Firmen darunter jedoch eher Werbung als ehrliche und transparente Informationsverbreitung. Das fährt in der Öffentlichkeit und den Medien zu Unmut und stellt die PR immer wieder zu Unrecht in ein schlechtes Licht. „Zurzeit ist PR-Bashing scheinbar wieder in. Davon dürfen wir uns aber nicht beirren lassen. PR ist ein unverzichtbarer Bestandteil der öffentlichen Meinungsbildung. Deshalb dürfen wir nicht nachlassen, PR für PR zu machen“, erklärt Michael Kalthoff-Mahnke, Geschäftsführer der Deutschen Public Relations Gesellschaft e.V. (DPRG) http://www.dprg.de, gegenüber pressetext.

„Die so genannten schwarzen Schafe gibt es sicher, wie immer wieder zu lesen oder zu hören ist, deshalb kann man aber nicht gleich die gesamte Branche über einen Kamm scheren.“

Unethisches Verhalten schadet dem Geschäft

„Glaubwürdigkeit, Vertrauen und Transparenz sind hohe ethische Maßstäbe, aber ohne sie ist eine nachhaltige PR und öffentlichkeitsarbeit nicht möglich“, meint der PR-Experte. „Unethisches Verhalten schadet dem Geschäft und hat negative Auswirkungen auf die gesamte Branche. Das muss immer wieder klar gemacht werden.“

Petra Sammer, Chief Creative Officer bei der Kommunikationsagentur Ketchum Pleon, sieht hier vor allem die PR-Akteure in der Pflicht: Agenturen haben die Möglichkeit und die Verpflichtung ihren Kunden zu ethischem Verhalten anzuhalten und ihnen dabei zu helfen. Viel zu selten übernehmen sie jedoch diese Verantwortung.

Die existierenden Kodizes müssten stetig angepasst werden. Aktuell gibt es hier vor allem beim Thema Social Media Nachholbedarf. Social Media verändert nicht unser Werteverständnis. Aber Social Media stellt unser Werteverhalten erheblich auf den Prüfstand. Durch die Geschwindigkeit, Transparenz und zum Teil auch unbedarften Medienverhalten sollten wir unseren ethischen Kompass gut ausrichten, so die Expertin auf Nachfrage von pressetext.
Quelle: pressetext.deutschland